360-Grad-Video und VR – Storytelling 2.0 für Ihre Geschichte
360-Grad Video und VR Inhalte verändern unsere Wahrnahme der Welt – und auch die Art und Weise, wie Geschichten erzählt und erlebt werden wollen. Maßgeblicher Treiber der Entwicklung ist neben Googles Cardboard das Oculus Rift Headset.
Das oder die Oculus Rift wurde von Beginn an als eine unglaubliche Möglichkeit für Spieler und Spieledesigner angesehen. Doch die VR Firma Oculus hat sich darüber hinaus konsequent für eine Vorstellung von VR eingesetzt, die weit über den Bereich der Spiele hinausgeht: Auch Film, Fernsehen und das damit verbundene visuelle Storytelling werden als bedeutende Möglichkeiten für das neue Medium gesehen.
In der unmittelbaren Zukunft werden primär zwei Spielarten von VR vorherrschend sein:
- Zum einen auf PC-basierte Versionen, wobei Brillen wie die Oculus Rift bessere Qualität, Tracking der Bewegung und so eine immer vollständigere Immersion ermöglichen.
- Zum anderen auf mobile VR: Hierbei kann z.B. mit der VR Brille Samsung Gear for Oculus das (passende) Smartphone anstelle eines integrierten Displays genutzt werden. Zahlreiche Spiele und Apps lassen die Nutzer so bereits in die Virtual Reality eintauchen.
Neuer Prototyp von Oculus & Consumer Version
Oculus stellte auf seiner Konferenz im vergangenen Jahr seinen neuen Prototyp „Crescent Bay“ vor, ein leichteres Headset mit integrierten Kopfhörern und vollem 360-Grad Head Tracking – Nutzer können so vollständig in virtuelle Welten eintauchen.
Gemeinsam mit dem „Crescent Bay“ Prototyp präsentierte die Firma auch einige Demos – diese virtuellen Erfahrungen reichten von dem Kino-Simulator Oculus Cinema bis hin zu dem Spiel EVE Valkyrie und sind besonders wichtig, um einen Kaufanreiz zu schaffen. Das zuvor erhältliche Development Kit DKII wurde derweil eingestellt – es wird aktuell nur noch die lang erwartete Consumer Version angeboten, die Mitte 2016 geliefert werden soll.
Derzeit geht es aber um mehr, als nur Inhalte zu produzieren: Es gilt herauszufinden, wie Storytelling mit VR funktioniert, denn in der Virtual Reality (VR) ist der Zuschauer nicht länger passiver Betrachter, er interagiert und bestimmt aktiv, welchen Blickwinkel er einnimmt.
Eine neue Form des filmischen Erzählens
Entsprechend sehen viele Filmemacher, und diese Meinung teilen wir mit den geschätzten Kollegen, VR als den Beginn einer ganz neuen Form des filmischen Erzählens. Wird sich aktuell noch mit der Frage beschäftigt, wie sich das Potenzial von VR für das filmische Erzählen ausschöpfen lässt, kann davon ausgegangen werden, dass die VR Technologie das Filmemachen komplett umgestalten wird.
Aktuell werden Zuschauern vor allem „einfache“ Erfahrungen geboten und weniger auf durchgehende Erzählungen gesetzt. Das hängt auch damit zusammen, dass zugrunde liegende Konzepte infrage gestellt werden müssen und sich intensiv mit der Frage der Interaktivität von VR befasst werden muss. An dieser Stelle kann und muss noch viel experimentiert und so die Möglichkeiten des neuen Mediums entdeckt werden.
Erste neue Erzählformen finden bereits Ihren Weg an die breite Öffentlichkeit – so dieses 360-Grad-Video von Nescafé:
Machtverlust und neue Möglichkeiten
Bisher bestimmten Filme beziehungsweise Filmemacher mit einem festgelegten Bildausschnitt, was der Betrachter sieht und was nicht – der Zuschauer folgte einfach der erzählten Geschichte. In einem VR Film aber steht es dem Zuschauer offen, welche Perspektive er einnimmt, er kann überall hinsehen und interagieren, ist mittendrin anstatt nur dabei.
Für Produzenten bedeutet das, dass sie die Macht darüber verlieren, was der Zuschauer sieht und auch wie er es sieht. Die Interaktivität macht es schwierig, Geschichten „vorzugeben“. Gleichzeitig eröffnen sich Filmemachern aber auch neue dramaturgische Möglichkeiten – beispielsweise kann mit verschiedenen Standpunkten gespielt werden.
Es muss herausgefunden werden, wie die Interaktivität für das Storytelling genutzt werden kann. Hierbei sollten Filmemacher von dem üblichen Filmgedanken abweichen, experimentieren und neue, innovative Wege des filmischen Erzählens gehen. Diese Fragestellung ist durchaus als Generationsaufgabe für zeitgenössische Filmproduzenten zu verstehen – das Erschaffen einer neuen Filmsprache ist mit großem Abstand die maßgeblichste Chance der Filmemacher unserer Generation um wirklich Neues zu erdenken und umzusetzen.
Auch sollte VR weniger als Ersatz des traditionellen Films angesehen werden, sondern vielmehr als etwas Neues, das mit eigenen Strategien arbeitet und neben normalen Filmen existieren wird.
Ihr VR Film von Aspekteins
Je mehr Filmemacher sich intensiv mit den neuen Möglichkeiten der VR und der 360-Grad-Filmproduktion beschäftigen, desto mehr Fahrt wird das junge Medium aufnehmen und auch neue Erzählstrategien werden entstehen. Aspekteins begleitet das Thema 360-Grad-Video und VR Inhalte intensiv seit 2010 und beschäftigt sich tiefgreifend mit den Möglichkeiten von Virtual Reality Storytelling, um Ihr VR Projekt zu einem Erfolg werden zu lassen.
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