360-Grad-Video: 5 Dinge, die Sie aktuell wissen sollten
Die Online-Video-Welt befindet sich aufgrund konstanter technologischer Innovationen in einem stetigen Wandel. Was gestern noch unvorstellbar war, ist morgen möglicherweise gang und gäbe. Unter der Vielzahl von Innovationen gilt es nun frühzeitig diejenigen zu identifizieren, die sich durchsetzen werden und von maßgeblicher Wichtigkeit für die Medienwelt der Zukunft sein werden.
Dazu zählen mit Sicherheit 360-Grad-Videos als eine Entwicklung, die es zu beobachten lohnt. Deshalb beschäftigt sich die Aspekteins GmbH schon seit geraumer Zeit mit dieser neuen Form der Virtual Reality Technologie, die unsere Wahrnehmung von Film in den kommenden Jahren grundlegend verändern wird.
Im Folgenden erfahren Sie, welche 5 Dinge Sie aktuell über 360-Grad-Videos wissen sollten.
1. 360-Grad-Videos sind eine neue Form des Storytelling
Im Gegensatz zu traditionellen Videos hat Ihr Zuschauer bei 360-Grad-Videos die volle Kontrolle über das, was er sieht. Er allein bestimmt die Sichtweise, indem er seinen Blickwinkel per Mausklick am Computer oder durchs Kippen und Schwenken des Smartphones steuert. So ist Ihr Zuschauer nicht mehr passiver Betrachter, sondern Teil des Medienerlebnisses.
Dementsprechend unterscheidet sich auch das Storytelling von 360-Grad-Videos. Als Filmproduzent müssen Sie sich diesem Format auf besondere Weise annähern: Im Zentrum steht die intensive Erfahrung – das Erlebnis. Dies wird bezeichnet durch den Begriff der „Immersion“ – dem völligen Eintauchen in die virtuelle Realität der 360-Grad-Filme.
2. Die neue Technologie bringt auch Herausforderungen mit sich
360-Grad-Kameras erzeugen großartiges Filmmaterial. Doch die neue Technologie hat auch ihren Preis. Um ein 360-Grad-Video aufnehmen zu können, benötigen Sie spezielle Kameras, die – wollen Sie qualitativ hochwertiges Filmmaterial erzeugen – teilweise noch nicht verfügbar sind oder entsprechend hohe Anschaffungskosten haben.
Mit welchen Kameras 360-Grad-Videos aufgezeichnet werden können und einen Überblick über derzeit erhältlichen 360-Grad-Kameras hat Aspekteins für Sie in dem Artikel Welche 360-Grad-Kameramodelle gibt es zusammengestellt.
Neben den Kosten für das geeignete Kamera-Setup steht auch Ihr Produktionsteam vor neuen Herausforderungen. Ihr Team wird Zeit brauchen, um mit der neuen Kameratechnologie vertraut zu werden und Sie werden Zeit und Geld in die Schulung Ihrer Mitarbeiter investieren müssen.
3. Der Workflow Ihres Produktionsteams verändert sich
Die Bearbeitung von 360-Grad-Filmmaterial unterscheidet sich signifikant von regulären Videoprojekten und verändert den Postproduktions-Workflow in Ihrem Team. Um ein nahtloses Video zu erzeugen, müssen die Multi-Kamera-Inhalte digital zusammengefügt werden („Stitching“) – neue Bearbeitungsprogramme wie beispielsweise Kolor oder Video-Stitch kommen hierfür in Frage. Nach dem Stitching können Sie bekannte Programme wie Adobe Premiere mit entsprechenden Plug-Ins nutzen.
Kameras, die mithilfe eingebauter Software die Filmdateien bereits während des Filmens zusammenfügen, nehmen Ihnen zwar Arbeit ab – jedoch auf Kosten der Filmqualität.
Auch der kreative Prozess ist ein anderer: Es geht nicht mehr allein um das Zusammenfügen von Sequenzen für Ihr Publikum, sondern um das Erstellen eines 360-Grad-Bildes, das Ihr Zuschauer selbst kontrollieren kann.
Zudem müssen Sie die Speicherkapazität Ihrer Workstations möglicherweise aufstocken. Um 360-Grad-Videos optimal bearbeiten zu können, werden mindestens 32 GB RAM empfohlen – die Erfahrung zeigt an dieser Stelle, dass ein effizienter Workflow besser noch mit 64 GB RAM gewährleistet ist.
4. Ihr Zuschauer hat zahlreiche Möglichkeiten, 360-Grad-Videos zu erleben
Die Beliebtheit von 360-Grad-Videos wächst stetig und wird insbesondere dadurch, dass YouTube den Upload von 360-Grad-Videos unterstützt, zunehmend gepusht. Außerdem arbeitet YouTube mit Herstellern von 360-Grad-Kameras zusammen, um die Videoveröffentlichung in Zukunft zu vereinfachen.
Und auch an Facebook geht der Trend nicht vorbei. Bereits im März verriet Mark Zuckerberg, dass Facebook 360-Grad-Videos im eigenen Newsfeed unterstützen will. Derzeit arbeitet Facebook offenbar ein einer Virtual Reality App, mit der man 360-Grad-Videos auf dem Smartphone ansehen können soll. Informationen über Ihr eigenes 360-Grad-Video für Facebook erhalten Sie in unserem Artikel 360-Grad-Video für Facebook erstellen lassen.
Bereits 2014 investierte Facebook in den Virtual Reality Experte Oculus VR und legte damit den Grundstein für einen Ausbau der Virtual Reality Erfahrung über die Facebook Plattform.
Auch beliebte Programme zum Abspielen von Medien wie der VLC Media Player oder Windows Media Player unterstützen die Wiedergabe von 360-Grad-Videos.
5. Alles ist eine Frage des Timings
Genauso wie Live-Streaming existiert auch Virtual Reality seit geraumer Zeit. Wie wichtig gutes Timing ist, zeigt beispielsweise die App Periscope, die Videoübertragung (keine Übertragung von 360-Grad-Video) in Echtzeit ermöglicht. Die leichte Zugänglichkeit solcher Apps hat dazu geführt, dass Live-Streams nicht mehr nur angesehen werden, sie können im Consumerbereich auch relativ simpel erstellt werden – das nötige Know-How vorausgesetzt.
360-Grad-Videos stehen in den Startlöchern – durch Investitionen von YouTube und Facebook wird die Verbreitung und das Betrachten von 360-Grad-Videoinhalten zunehmend unkomplizierter. Auch ein Virtual Reality Headset wird nichtzwangsweise mehr gebraucht, um ein 360-Grad-Video zu erleben – der direkte Seherfahrung steht nichts mehr im Wege.
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Die Aspekteins GmbH versorgt Sie schon heute mit dem Videotrend von morgen und produziert Ihnen hochwertige 360-Grad-Videos und einmalige Filmerlebnisse.
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