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A Deeper Level of XR/VR: Varjo XR-3 & VR-3 für Profi-Anwender

A Deeper Level of XR/VR: Varjo XR-3 & VR-3 für Profi-Anwender

© Varjo

Header-Bild: © Varjo

Das finnische Unternehmen Varjo hat in der Vergangenheit bereits einige VR-Headsets für professionelle Anwender entwickelt und vor allem mit den hochauflösenden Bionic-Displays für Aufsehen gesorgt. In dieser Tradition geht es nun munter weiter: Zwei neue Modelle, XR 3 und VR 3, stehen zuverlässig auf Startposition. High-End-VR, los geht´s!

Resolution Revolution

Bildquelle: varjo.com

Die bereits im letzten Jahr veröffentlichten VR-Headsets Varjo XR 1 & VR-1 (bzw. dessen Nachfolger VR-2) haben es vorgemacht und brillierten mit einem hochwertigen Display auf Basis menschlicher Augenauflösung. Als weltweit einziges Unternehmen im Gebrauch dieser Technologie, reklamiert Varjo diesen Schritt für sich denn auch als „Resolution Revolution“.

Im Detail kombiniert das Display zwei unterschiedliche Sicht-Ebenen miteinander: Zum einen die nur einen kleinen Bereich abdeckende, aber unter höherer Pixeldichte auflösende Fokusanzeige (Bionic), zum anderen den Randbereich des Sichtfeldes. Mit Hilfe eines halbtransparenten Spiegels wurden schließlich beide Displays miteinander verbunden und ermöglichten sowohl detailreiche, scharfe Bilder (3840 x 1080) als auch ein weites 87°- Field-of-View (2880 x 1600). Das innere OLED-Display löste, entsprechend der menschlichen Augenauflösung, fokal mit 60 Pixeln pro Grad/ 3000ppi auf.

Konkret lassen sich so Texte selbst aus der Entfernung heraus noch gut erkennen, Oberflächenstrukturen mit hoher Detailgenauigkeit wahrnehmen und Bild-Artefakte (wie Screen-Door- & Aliasing-Effekte) umgehen.

Ein hoher Grad an präziser Bildwiedergabe ist v.a. in Branchen erforderlich, die sich bei der Produktentwicklung mit hohen Material-Ausgaben konfrontiert sehen, wie etwa in der Designentwicklung. Auch Forschung (Heat-Maps, biometrische Erhebungen, kognitiver Workload) oder VR-Trainingssysteme unterstützt die Technologie: Mit Varjo VR-2 Pro arbeitete das Unternehmen u.a. mit NASA & Boeing am Starliner-Ausbildungsprogramm.

Jim May/VR-Space-Training mit VR-2. Bildquelle: varjo.com

Im Verlauf der letzten zwei Jahre bastelte das in Helsinki angesiedelte VR-Unternehmen an besseren Lösungen im Hinblick auf Kühlsystematik, Verkabelung und Display.

Womit wir schon beim Thema wären: Was unterscheidet die neuen VR-Modelle vom Rest der Truppe?

Höher, weiter, schneller

Tatsächlich lieferten die Varjo-Brillen bislang „nur“ in der Fokus-Ebene bestechend scharfe Bilder. Bei den neuen Headsets verdoppelten die Entwickler nun diesen Bereich und auch die Auflösung des Kontext-Displays ist höher. Im Ergebnis haben sich Pixeldichte und Sichtfeldgröße deutlich verbessert.

Varjo XR-3 bietet gegenüber der VR-Version eine noch höhere Auflösung bei 2880 x 2720 mit 30ppd & 1920 x 1920 mit 71ppd. Auch das horizontale FoV wurde wesentlich erweitert.

Beide Headsets verfügen weiter über Hand- und Eyetracking mit einer Bildwiederholrate von 200 Hz bzw. Foveated Rendering. Auch hier wurde nachgebessert, denn Vr-2 Pro wurde noch mit einer Abtastrate von 100 Hz entwickelt.

XR-3 (5.500 Euro) arbeitet sowohl über Inside-Out-Tracking als auch Lidar-Technologie. Hierbei werden Laserstrahlen abgegeben, die auf Basis der x,y,z-Raumkoordinaten selbst bei schwachem Umgebungslicht (über Punktwolken-Datensätze) realistische 3D-Scans generieren.

Zwei nach außen gerichtete RGB-Kameras filmen und übertragen die räumliche Umgebung i.S.v. Mixed-Reality ins Headset: Der Video-Feed kann dann um digitale Elemente erweitert werden.

Das VR-3-Headset dagegen ist eine reine VR-Brille mit Lighthouse-basiertem Inside-Out-Tracking.

Varjo XR-3 und VR-3 ersetzen nicht nur alle Vorgängerversionen, sondern sind auch preisgünstiger. Während XR-3 mit rund 5.500 Euro inzwischen knapp 50 Prozent günstiger ist als XR-1, zahlen Kunden für VR-3 nur noch ca. 3.200 Euro, anstelle 5000 Euro für VR-2 und 6000 Euro für VR-2 Pro. Hinzu kommen allerdings noch 1000 Euro für die Lizensierung/Customer Success Support.

“In the world of virtual and mixed reality training, there’s been a barrier in headset resolution. And Varjo has broken through that barrier.”

B.Vaughn, Mixed-Reality Product Manager/Flight Safety

Spezifikationen

Varjo XR-3Varjo VR-3
Auflösung/ Display: Fokusbereich (OLED) 1920 x 1920/70ppd & peripherer Bereich (LCD) 2880 x 2720/30ppd, 99% des sRGB-Farbzentrums sind abgedecktAuflösung/ Display: Fokusbereich (OLED) 1920 x 1920/70ppd & peripherer Bereich (LCD) 2880 x 2720/30ppd, 99% des sRGB-Farbzentrums sind abgedeckt
FoV: 115°FoV: 115°
Bildwiederholrate: 90 HzBildwiederholrate: 90 Hz
XR: Duale 12MP RGB-Kamera/Passtrough
Positionstracking: Lidar + RGB (bis 5 Meter) optionales Inside-Out-Tracking & Steam VR 2.0;
Ultraleap Gemini v5-Handtracking, Eyetracking bei 200 Hz
Positionstracking: Steam VR 2.0
Eyetracking und Ultraleap v5-Handtracking
Konnektivität: 2x DisplayPort & 2x USB-A 3.0, 2x USB-C (5 m), 2 Headset-Adapter; Audio: 3,5mm
Software-Kompatibilität: Steam VR, Open VR, iMotions, Unreal, Unity u.v.m.
Konnektivität: 2x DisplayPort& 2x USB-A 3.0, 2x USB-C (5 m), 2 Headset-Adapter; Audio: 3,5mm
Software-Kompatibilität: Steam VR, Open VR, iMotions, Unreal, Unity u.v.m.
Wearability: 594 Gramm+ 390 Gramm Präzisionskopfhalterung, autom. IPD (59-71), abwaschbare Polyurethanpolster Wearability: 558 Gramm + Präzisionskopfhalterung, autom. IPD (59-71), abwaschbare Polyurethanpolster
Techn. Anforderungen: 8-Core CPU oder >, NVIDIA RTX 3080/A 6000, 32GB Memory, Windows 10Technische Anforderungen: 8-Core-CPU oder >, NVIDIA RTX 3070, 32GB Memory, Windows 10

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Bildrechte Titelbild: © Varjo

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