„Beyond“: Bigscreen präsentiert kleinstes VR-Headset der Welt

5. April 2024 Katrin Pape

„Beyond“: Bigscreen präsentiert kleinstes VR-Headset der Welt

Das kalifornische Unternehmen Bigscreen ist VR-Enthusiasten mit der hauseigenen App für virtuelle Kino-Erlebnisse schon lange ein Begriff. Jetzt steigt Bigscreen aber auch auf dem Hardware-Markt ein: Das besondere am neuen adaptiven VR-Headset „Beyond“ ist die Dimension: Das Headset, dessen Gesichtspolster individuell an den Nutzer angepasst werden muss, ist so klein wie kein anderes Headset auf dem Markt. Kostenpunkt: rund 1400 Euro.

Klein, leicht, angepasst

„Beyond“ ist ein ultrakleines, sehr leichtes, passgenaues VR-Headset mit guter Display-Auflösung. Bildquelle: techgameworld.com

Bigscreen wurde 2014 gegründet und bietet bislang die Bigscreen-VR-App an, die Kinoerlebnisse in der virtuellen Realität ermöglicht. Seit der Gründung haben Investoren wie True Ventures rund 14 Millionen US-Dollar in die Firma eingegeben.

Mit besonders schmalem Formfaktor (Glas & Kunsttstoffpolymere) und einem Gewicht von nur 127 Gramm, ist „Beyond“ mit einem ultra-hochauflösenden 5K-OLED-Mikrodisplay (5.120 x 2.560/ je 2560 x 2560 pro Auge) ausgestattet und verspricht dabei eine 2- bis 3-fach verbesserte Wiedergabetreue im Vergleich zu konkurrierende Headsets.

Bigscreenvr.com

Bigscreen bietet auch maßgefertigte Korrekturlinsen – eine Brille kann unter dem VR-Headset nicht getragen werden. Bildquelle: bigscreenvr.com

Die Pixel des Displays sollen geradezu unsichtbar sein: 13,1 Millionen Pixel, je lediglich mit einer Breite von 7,2 Mikrometer, sind auf dem nur 1 Zoll kleinen OLED untergebracht und arbeiten dank RGB-Subpixel-Matrix gegen lästige Screendoor-Effekte an. Zudem lassen die lebendigen Farben und der tiefe Schwarzwert der Brille Schatten und Details erkennen und die immersive Kraft der VR-Erfahrung erhöhen.

Während Metas VR-Headset Quest Pro mit 22 Pixeln je Grad läuft (PPD), bewältigt Beyond 28 PPD bzw. ein hochwertiges Display mit nur einem Drittel des Gewichts: kompakten 127 Gramm.

Das relativ kleine Sichtfeld liegt bei 93°- ähnlich dem Field-of-View der Meta Quest 2. Erste Reviews heben dies auch als merklichen Nachteil hervor.

VR mit mehr Ergonomie-Komfort

Für einen optimalen Sitz der Brille wird diese individuell an ihren Träger angepasst. Nach der Vorbestellung des Headsets erhalten Käufer die Anleitung für einen 3D-Gesichtsscan über TrueDepth Sensorik. Hierfür ist allerdings mindestens ein iPhone XR erforderlich. Die Software erstellt dabei ein millimetergenaues 3D-Polygonnetz des Gesichtsfeldes, auf dessen Grundlage das Headset angepasst und schließlich mit maßgefertigten Polstern versehen wird. Ein Augenabstand zwischen 58 – 72 Millimetern soll unterstützt werden.

Introducing Bigscreen Beyond, the world's smallest VR headset

Das individuelle Gesichtspolster sorgt für eine gleichmäßige Umverteilung des Gewichts – Augen & Optik können so optimal auf das Display ausgerichtet werden. Das Headset dürfte seinen Anwendern dabei angenehmen Sitz- und Tragekomfort bieten: das 14,3 x 5,2 Zentimeter kleine Gerät soll an seiner dünnsten Stelle nur 24 Millimeter messen.

Verbaut sind weiter auch Stereo-Mikrofone und ein Annäherungssensor als praktikabler Abstandsgarant gegenüber Sub- und Objekten. Das Headset läuft nicht autark und benötigt zwingend einen Rechner, an dem es per USB Typ C verbunden wird. Das Tracking erfolgt über SteamVR-Tracking (SteamVR Base Station & Valve Index-Controller). Um eine praktische All-in-One-Brille handelt es sich bei Beyond also nicht.

In den USA wird die Brille für 999 US-Dollar ausgeliefert. In Europa müssen VR-Enthusiasten für die Beyond-Brille rund 1400 Euro auf den Tisch legen.

Optional bietet der Hersteller einen Audio-Bügel mit integrierten Kopfhörern für 129 Euro an – denn die Brille selbst hat keinen integrierten Lautsprecher.

Bildquelle: t3n.de

Für Interessierte kommen außerdem noch die Kosten für VR-Controller und ein Tracking-System hinzu. Die Lighthouse-Basisstation (Lighhouse 1.0 oder 2.0) und benötigte Index-Controller steigern die Kosten daher nochmal um rund 500 Euro.

Nachteilhaft bleibt die sonst vorteilhafte individuelle Anpassung sofern man die VR-Brille verleihen möchte. Ebenso erlaubt es der zugrundeliegende Formfaktor nicht, unter dem Headset ein Brillengestell zu tragen. Allerdings können Kunden maßgefertigte Korrekturgläser kaufen, um im Headset einen passenden Dioptrinwert zu erhalten.

Hardware-Voraussetzungen: mindestens 4-Kern-CPU, Geforce RTX 2070 oder Radeon RTX 5700 XT (DisplayPort 1.4 und DSC erforderlich), 16 GB Arbeitsspeicher.

Sind auch Sie neugierig auf Virtual Realit? Wir von Aspekteins sind Experten, wenn es um AR-,VR-& 360°-Content geht. Mit Blick auf adäquate Anwendungsfelder unterstützen wir auch Sie und Ihr Unternehmen darin, das jeweils passende, immersive Medium zu finden!

Von der initialen Konzeption über die gesamte Produktion bis hin zur Vermarktung – unser Aspekteins-Team ist zuverlässiger Garant für hochwertige Inhalte!

HIER KLICKEN FÜR IHR 360°- / AR-/VR-PROJEKT

Bildrechte Titelbild: © Bigscreen

, , ,
Standort Berlin:
+49 301 2053 294
berlin@aspekteins.com
Standort Saarbrücken:
+49 681 6880 1113
saarbruecken@aspekteins.com
Standort Berlin:
+49 301 2053 294
berlin@aspekteins.com
Standort Saarbrücken:
+49 681 6880 1113
saarbruecken@aspekteins.com