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Facebooks Zukunft ist Augmented Reality: Fokus eines Anwendungsfalls

Facebook-Likes kommen angeflogen

Wie Facebook zunächst mit Virtual-Reality und letztlich Augmented-Reality unsere Welt verändern will.

 

We’re making a long-term bet that immersive virtual and augmented reality will become a part of people’s daily lives  – Mark Zuckerberg, Facebook CEO via Wired Magazine

Das überwältigende Thema auf der F8 Entwickler Konferenz von Facebook war Augmented Reality (AR). Facebook will Entwickler und Nutzer dazu bringen auf den AR Zug mit Smartphones aufzuspringen, aber Facebooks 10-Jahres-Roadmap portraitiert eine Welt, in der wir alle AR-Brillen als unsere Vollzeit-Assistenten und primäre Computer-Schnittstelle tragen. Facebook gibt zu, dass dies eine ambitionierte Vision ist und neue Technologie zum Erreichen benötigt.

Technologie gerät ins Stolpern, wenn Sie zum Selbstzweck gerät oder Unternehmen eine Antwort kreieren und dann nach einem Problem suchen, dass sie damit lösen können. Einige bekannte Beispiele sind mobile Geldbörsen, Satelliten-Telefone / -Netzwerke und dreidimensionale (3D) Fernseher. Technologie gewinnt allerdings, wenn wir das umgekehrte Muster nachfahren: Ein Problem mit einer neuen Technologie lösen können. Facebook sollte das im Hinterkopf behalten, wenn es versucht Zugänge zum AR-Markt anzukurbeln, grade weil für die Nahzeit Planung von Facebook wirklich starke Anwendungsbeispiele fehlen.

Werden Smartphones die neue Augmented-Reality-Platform?

Mark Zuckerberg hat das F8 eröffnet mit der Beschreibung einer beta Veröffentlichung der “Camera Effects Plattform” welche “smartphone cameras in die erste AR Plattform transformiert”, so zumindest der Facebook developer Blog. der Post beschreibt weiterhin das neue AR Tool: “AR Studio ermöglicht es Künstlern und Entwicklern ihre eigene AR-Erlebnisse zu bauen mit Hilfe von animierten Rahmen, Masken und interaktiven Effekten, die sich zu Bewegung verhalten – Interaktionen in Live – Übertragungen oder Drittanbieter Daten. Anerkannte Effekte, die mit AR Studio erstellt wurden, werden erhältlich sein in der neuen Facebook Kamera für den Gebrauch mit Fotos, Videos oder Live-Übertragungen.” Das Unternehmen zieht damit in Richtung Wikitude, einer Anwendung, die dediziert Umgebungen für Augmented Reality nutzbar macht.

Der Beta Partner Giphy erstellte Giphy Live, welches den Zuschauern erlaubt, Video-Poster wissen zu lassen, welches Thema sie interessiert, ganz einfach via Hashtags.  “Die meist kommentierten Hashtags werden in einem Ticker über dem Video erscheinen. Der Sender kann dann eines dieser Hashtags mit einem Gif mit Bezug zu dem Thema auf dem Bildschirm aufpoppen lassen und damit eine völlig neue Beziehung zwischen Sender und Empfänger schaffen.” Das gilt natürlich nicht nur für Giphy sondern meint eben jene disruptive Entwicklung, die sich in unserer Medienlandschaft grade bzw. bald vollzieht: Nach Marshall McLuhan wäre eine völlig neue Kategorie von „heißen Medien“ für Immersive Computing, sprich Virtual & Augmented Reality vonnöten. Wenn „Media the massage“ im global village ist, dann wirkt schon bald nichts mehr so kraftvoll auf uns ein, wie die nahtlose Verschmelzung der erweiterten elektronischen Realität.

Zuckerberg und andere Redner haben auch noch andere Nahzeit-Nutzungskonzepte verlauten lassen, solche, wo man virtuelle Post-its als Vermarkter und Freund an bestimmten Orten hinterlassen kann, um öffentliche AR-Kunst oder interaktive soziale Spiele zu schaffen.

Während AR Sticker und Effekte Sinn machen als Anwendungsfall und erfolgreich von Snapchat’s gesponsorten Linsen monetarisiert wurden, welchen Tractica $35 Millionen Einnahmen in 2016 bilanzierte, wie gefällig sind diese Ideen eigentlich wirklich? Location-basierte virtuelle Post-its sind essentiellerweise der original Augmented Reality Browser Nutzeranwendungsfall, der 2008 startete und seitdem crashte und am ausbrennen ist. Pokémon Go beiseite genommen ist die Idee, dass Menschen permanent ihr Smartphone hochhalten würden um sich die Welt anzuschauen, selbst um public art zu sehen leider an der Realität vorbei gedacht. Um sich mit ein Selfie und Stickern wie auch Effekten in einen anderen Kontext zu schießen scheint die Leute hingegen zu faszinieren. Vielleicht ist grade am Fallbeispiel Snapchat’s zu sehen, dass der eingriff maximal invasiv sein muss, um Menschen in eine andere Welt zu locken, ja, die andere Welt tatsächlich als solche erscheinen muss und nicht „bloß“ erweitertSocial-game Entwicklung wird gern gesehen, Geschäfte allerdings werden schwierig, sobald sich die Aussichten auf Gewinn dem Lotto-Prinzip annähern. Werden selbstbewusste Spiel-Entwickler ein all-in riskieren für ein AR-Game, dass nur auf Facebook’s Plattformen verfügbar ist (FB, Instagram, Messenger)?

Vielleicht denkt Facebook nur laut als Versuch, den Ball ins Rollen zu bekommen (siehe auch Gartner Hype Cycle in unserem Beitrag Immersion 101). In der Zwischenzeit mag es FB interessanter erscheinen zu sehen, welche dritte Partei mit ins Rennen einsteigt und wie deren Anwendungsfälle sich machen.

Größtes Potential haben Mobile Augmented-Reality Anwendungsfälle

Tractica’s grade veröffentlichter Report über „Mobile Augmented-Reality“ fokussiert die Fälle die das größte Potential über die nächsten fünf Jahre für den b2b und b2c Markt versprechen. Eine kleine Übersicht:

Social Media Plattformen und Visuelle Suche werden Schlüsseltechnologien

Nach Tractica’s Sicht kann Facebook ein signifikanter Antrieb zur Entwicklung von AR in den nächsten 5 Jahren sein, aber es sollte bestimmte Anwendungsfälle anregen und Entwickler mit den Werkzeugen ausstatten um mit diesen Anwendungsfällen erfolgreich umgehen zu können, nämlich:

Andere Player, insbesondere jene, die an der visuellen Suche arbeiten, werden den Augmented Reality Markt noch schneller entwickeln, als Social Media Plattformen. Interessant wird es in zehn Jahren zu sehen, wieviel näher wir an den AR-Glasses und intuitiven Assistenten sind, die heutzutage von Facebook visionär entwickelt werden. Klug ist es in Augmented Reality Glasses zu investieren, aber nur, wenn die Brillen einige überzeugende Anwendungsfälle mit sich bringen.

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