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Meet the Vikings: In VR auf den Spuren der Wikinger

Meet the Vikings: In VR auf den Spuren der Wikinger

Bildrechte Titelbild: © Vlastimil Šesták - Adobe Stock

Orte, die längst in der Vergangenheit versunken sind, können durch Virtual Reality in das Hier und Jetzt transportiert werden. Dann können Besucher von Museen bzw. VR-Nutzer hautnah erleben, wie es vor vielen hundert oder auch tausenden von Jahren an bestimmten Orten ausgesehen haben mag.

Wie es sich als Wikinger und Krieger gelebt haben könnte, veranschaulicht VR-Technologie in einigen skandinavischen Museen: Besucher sind hier aber nicht nur dabei, sondern „mittendrin im Geschehen“!

An dieser Stelle weisen wir darauf hin, dass wir von Aspekteins neben eigenen Making Ofs diesen Blog nutzen, um VR-Experiences vorzustellen, die uns inspirieren – bei denen wir aber nicht unbedingt immer auch selbst beteiligt waren. Dieser Artikel fällt in eben diese Kategorie. Referenzen unserer eigenen Arbeit finden Sie in unserem Portfolio.

VR heißt „Rein ins Erleben“!

Bildquelle: musement.com

Die Geschichte der Wikinger ist gerade im nördlichsten Teil Deutschlands noch sehr lebendig.

Hier erinnern etwa das Wikingerdorf Haitabu und die jährlichen Wikingertage in Schleswig an die seefahrenden Krieger des frühen Mittelalters, denen besonderes Geschick und oft überirdische Körperkräfte nachgesagt wurden.

Die Wikinger verfügten über eine Menge handwerkliches Geschick: die beeindruckenden norwegischen Stabkirchen etwa gehen auf das Volk der Wikinger zurück!

Mit einem VR-Headset befinden sich Besucher der Ausstellung schnell mitten im Geschehen wieder. Bildquelle: visitnorway.com

Das Viking House in Stavanger nutzt VR für sein Erlebniszentrum, um Besuchern das Leben der Wikinger auch auf körperlicher Erfahrungsebene näher zu bringen. Wikinger waren schließlich keine Einzelkämpfer, sondern ein stark aufeinander bezogenes Gruppenvolk!

Dem Leben der Wikinger lässt sich also am Besten nachspüren, wenn VR-Nutzer sich selbst als einen unmittelbarer Teil der Gemeinschaft erfahren…

Vor Ort am Viking-Museum führt ein Guide die Besucher zunächst in eine Art Wikingerschiff-Nachbau. Hier sollen sie Platz nehmen und unter einer VR-Brille schließlich die Schlacht von Hafrsfjord nacherleben.

„Der erste König“ der Wikinger war Harald Harfagre, wie uns im VR-Film erzählt wird. Und als Besucher, umgeben von eindrucksvollen Holzschnitzereien, hat man dann tatsächlich schnell ein Gefühl dafür, wie es sich in einem alten Wikingerschiff gesessen haben könnte, wie es war, König Harald zur Seite zu stehen…

Mit einem Oculus Rift S-Headset ausgestattet, erleben Besucher sozusagen ihre frühen Vorfahren mittels einer interaktiven VR-Anwendung ganz aus der Nähe. Und das macht ein echtes VR-Erlebnis aus!

Der Vorteil von VR ist das große Potential der Immersion: VR-Nutzer fühlen sich inmitten eines virtuellen Geschehens und erhalten bei interaktiver Einbindung sogar schnell das Gefühl, selbst ein tragender Teil der Inszenierung zu sein!

VR-Erfahrung der anderen Art

In der virtuellen Realität unter Wikingern…Bildquelle: thevikingplanet.com

„Das Projekt „Virtual Viking – The Ambush“ ist ein hervorragendes Beispiel für die Art von immersivem Erlebnis, das die Zukunft des Geschichtenerzählens herausfordert.“

Luke Scott, CEO der Ridley Scott Creative Group

Ein ultimatives VR-Erlebnis kann zudem mit volumetrischen Aufnahmen generiert werden.

Für Oslos „Viking Planet“ hat man auf solche volumetrischen Aufnahmen gesetzt und damit Wikinger-Darsteller zum Leben erweckt (Lesen Sie mehr zum Thema Volumetric Video in unserem Beitrag „Volumetric Capture: Mit volumetrischen Videoproduktionen in eine neue VR-Ära“).

Das 11-minütige VR-Erlebnis erzählt die Geschichte eines Wikingerüberfalls im 9. Jahrhundert und beginnt im Sinne nordischer Sagentradition am Lagerfeuer.

Dafür wurden in den Londoner Hammerhead Studios volumetrische Aufnahmen mit über 106 RGB- & Infrarot-Kameras gefilmt, die letztlich rund 10 GB Daten pro Sekunde erzeugten.

Anstatt also nur eine einzelne 360-Grad-Kamera zu verwenden, nutzt Volumetric Capture hier eine Vielzahl von Kameras in einem Spezialstudio. Die Aufnahmen entstehen also aus mehreren Blickwinkeln heraus.

Alle Szenen werden später in eine CGI-Umgebung implementiert und geben Anwendern unter dem VR-Headset das einmalige Erlebnis, sich beispielsweise um die Akteure herumbewegen zu können – so, als würden sie mit diesen körperlich ein und denselben Raum teilen.

Schauspieler bei Aufnahmen in den volumetrischen Studios. Aktionen erfolgen in simulativer Atmosphäre und werden dann in CGI-Umgebungen eingefügt. So sitzen die Akteure in der späteren VR-Anwendung dann am animierten Ruder bzw. in einem 3D-Schiff. Bildquelle: lbbonline.com

lbbonline.com

Auch die Westküste Norwegens konnte anhand von Photogrammetrie nachgebildet werden, so dass insgesamt neben historischen Requisiten, Waffen und Booten, ein wirklichkeitsnaher Mix aus animierten und echten Charakteren generiert wurde, der VR-Zuschauer in einen regelrechten Bann zieht.

„Virtual Viking-The Ambush“ beeinhaltet auch die weltweit erste VR-Kampfszene in Volumetric Caputre-Technologie.

Die volumetrischen Inhalte lassen sich nicht nur flexibel in virtuelle Umgebungen einfügen, auch Hintergründe können beliebig ausgetauscht werden.

Aus diesem Umstand ergeben sich weitere hypothetische Anwendungsfelder – z.B. im CGI-Workflow: aufgenommenes Material kann vom Hintergrund getrennt, gedreht und skaliert werden. Dem Einsatz volumetrischer Inhalte sind hier keine Grenzen gesetzt!

Übrigens gibt es auch in Potsdam Babelsberg ein Studio für Volumetrische Aufnahmen. Mehr darüber lesen Sie hier.

Wir von Aspekteins verfolgen nicht nur, was in der VR-Branche geschieht, sondern arbeiten auch selbst an wegweisenden Projekten. Das wäre nicht möglich, ohne Kunden, die mit uns diese neuen Wege erkunden. Da sind wir bei Ihnen an der richtigen Adresse? Dann freuen wir uns, von Ihnen zu hören.

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Bildrechte Titelbild: © Vlastimil Šesták – Adobe Stock

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