Pimax in drei (Auf-)Sätzen
Pimax plant mit der Pimax Reality 12K QLED einen neuen Mitstreiter im Highend-VR-Headset-Segment: Das Headset wird auf der kommenden CES im Januar präsentiert, eine Auslieferung ist dann für Ende 2022 vorgesehen.
Der quasi-Nachfolger der Pimax 8K X VR kommt mit 6K-Displays je Auge und kann natürlich kabellos mit dem PC verbunden werden.
Das Gute für Pimax-Besitzer: alte Pimax-Geräte lassen sich für das neue Device gegen Rabatt eintauschen.
Übrigens verwendet die Brille dutzende LEDs als Hintergundbeleuchtung, anstelle nur einer Lichtquelle, und präsentiert 3 Aufsätze im Schlepptau. Neben dem Standard-Modus (Inside-Out-Tracking) kann optionales SteamVR-Tracking und AR-Funktionsunterstützung zum Einsatz kommen.
Spezifikationen Pimax Reality 12K QLED
- 2 QLEDs mit 6K (5620 x 2720)
- 1200 PPi Mini-LED Hintergrundbeleuchtung und Quantenpunktschicht zur verbesserten Farbwiedergabe
- 240 Hz/PC, 120 Hz im Standalone-Modus (über 5G Faceplate, Snapdragon XR2, Kühlsystem)
- Kombination Fresnel- & asphärische Linsen
- Bildabdeckung: 200° horizontal, 135° vertikal, 240°diagonal im PC-VR-Modus
- 120°/135°/200° im Standalone-Modus
- Snapdragon XR-2-SoC
- Inside-Out-Tracking über 6 Kameras, Eyetracking möglich
- IPD 57-72mm über Tobii Eyetracking, Dynamic Foveated Rendering
- Full-Bodytracking, 4 Frontkameras für Positionstracking, 2 Kameras für die Mimik-/Gesichtserkennung und 3 Kameras für Körperbewegungen
- Anbindung: 2x DisplayPort 1.4, WiGig, WiFi6
- Basisausführung um 2400 USD
Pros only: Varjo Aero
Ein anderes VR-Headset ist schon jetzt erhältlich: In der Vermarktung des Varjo Aero spart der Hersteller nicht an Superlativen: Die Brille sei beste Headset weltweit.
Wie steht es mit diesen Ambitionen?
Ob die Varjo Aero ihrem Namen alle Ehre macht, schauen wir uns im Folgenden an.
Das neue Highend-VR-Headset kommt ähnlich der Flow mit einer kleinen Armarda MiniLEDs, die für bessere Schwarzwerte und stärkeren Farbkontrast sorgen werden.
Varjo setzte lange auf LCDs mit zweifacher Lösung: einem Fokusdisplay bei hoher Pixelstärke und einem sogenannten „Kontextbereich mit Standardauflösung“. Diese Technologie wurde bei Varjo Aero jetzt erstmal ad acta gelegt.
Die Auflösung kann sich indes sehen lassen und stellt z.B. die HP Reverb G2 und andere VR-Headsets mit Highend-Charakter in den Schatten.
Die Aero ist keine Mixed-Reality-Brille und nur für reine VR ausgelegt.
Für alle, für die das ein Ausschlusskriterium ist, hat Vario mit der Varjo XR-3 ein anderes Headset im Sortiment. Für diejenigen die beruflich z.B. in Flugsimulationen trainieren, VR-Schulungen durchführen oder 3D-Modelle bearbeiten, kann sich die Aero als sinnvolles Upgrade erweisen.
Technische Spezifikationen Varjo Aero
- 7,8 MP pro Auge, 2880×2720 Pixel (Valve Index 1600×1440, HP Reverb G2 2160×2160)
- asphärische Linsen; LCD, 35 ppd MiniLEDs/150 Nits mit 99prozentiger Abdeckung des RGB-Farbspektrums, 95 Prozent DCI-P3
- 90 Hz Bildwiederholrate
- FOV 115° horizontal, 134° diagonal
- automatische IPD, 52-73mm
- Eyetracking (200 Hz) mit Foveated Rendering
- 487g und 230g Kopfband/counterweight
- Headset-Adapter & USB-C Verkabelung bei 5 Metern, PC: DisplayPort 1.4 & USB-A 3.0
- 2400 Euro
(Zugang zu Varjo Workspace und Varjo Base Software Updates, Power supply unit mit 6 x Power Plugs (EURO, UK, US, AUS, KOR, CHN, VR adapter, in-ear headphones mit Mikrophon/customized wintory bass8)
Steam-Controller 2.0/1.0 & Basisstationen werden vorausgesetzt und sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Systemanforderungen:
- 4-Core CPU
- Zum Beispiel: Intel Core i5-4590, Intel Xeon E5-1620, AMD Ryzen 5 1500X
- Minimalanforderungen Grafikkarte: NVIDIA GeForce RTX 3050, NVIDIA GeForce RTX 2060, NVIDIA RTX A2000, NVIDIA Quadro RTX 4000
- Empfohlene Grafikkarte: NVIDIA GeForce RTX 3070, NVIDIA GeForce RTX 2080, NVIDIA A4000, NVIDIA Quadro RTX 5000
- Laptops benötigen RTX 3080/RTX A 5000 & zwingend einen Varjo-Adapter
- Minimum 8GB RAM-Speoicher, USB-C 3.1, Windows 10/64-bit
„We’ve heard the demand from leading-edge VR users such as aviators, creators and racing simulation enthusiasts to bring our highest-fidelity devices to everyone, not just enterprises“
Urho Konttori, Gründer und CEO Varjo
Der hohe Anschaffungspreis wird auch durch den fehlenden Aufpreis für B2B-Support ausgeglichen.
Schmankerl dürfte die noch bessere Bildqualität/ Helligkeit sein, als Negativpunkte werden sich dennoch Aspekte wie fehlender Passthrough-Modus, integrierter hochwertiger 3D-Sound, aber auch die Beschränkung auf NVIDIA-Grafikkarten erweisen. Für Business-Anwender kann die VR-Brille dennoch einen Blick wert sein – auch mit Hinblick auf Varjos Metaverse Varjo Reality Cloud, die allen Varjo-Headset-Anwendern bereitgestellt werden wird.
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Bildrechte Titelbild: © Varjo