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Vielversprechendes am VR-Horizont: HTC Vive Pro 2 & Vive Focus 3

Vielversprechendes am VR-Horizont: HTC Vive Pro 2 & Vive Focus 3

Bildrechte Titelbild: © Artem Zarubin - Adobe Stock

In den letzten Monaten wurde viel darüber spekuliert, welche VR-Headset-Releases für 2021 aus dem Hause HTC Vive anstehen. Auf der hausinternen Vivecon (11. &12. Mai) hat das Unternehmen Licht ins Dunkel gebracht!

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Vive Pro 2

Das neue Vive Pro 2-Headset ist direkter Nachfolger der Vive Pro und bietet einiges an Upgrades: das Display wurde massiv überarbeitet. Das Dual-Stack-Design mit zwei Objektiven bietet ein größeres Field of View als der Vorgänger.

Kam die Vive Pro noch mit einer Bildschirmauflösung von 2880 x1600 (1400 x1600 Pixel je Auge) aus, so kommt Vive Pro 2 mit 4896 x 2448/5K (2448 x 2448) Bildpunkten und zwei LCD-IPS-Displays bei voller RGB-Matrix (anstelle eines OLED) daher.

Screen-Door-Effekte durch Pixellücken? Das soll damit der Vergangenheit angehören.

Neue Vive Pro 2 von HTC. Bildquelle: computerbase.de

Im Gegensatz zu dem erst kürzlich releasten Windows-Reality-Headset HP Reverb G2 bietet die Vive Pro 2 ein horizontales (!) Sichtfeld von 120 Grad. Die Angaben der HP Reerb G2 beziehen sich dagegen auf die Diagonale. Das Sichtfeld der Vive Pro 2 ist damit deutlich größer.

HTC setzt in Sachen GPU Kompatibilität zudem auf die schlaue Datenstromkomprimierung „Display Stream Compression“ (DSC). Der Vorteil besteht darin, dass ältere Grafikkarten & PCs die leistungsmäßig mit der Vive Pro umgehen konnten, auch beim neuen Modell weitergenutzt werden können und Vive Pro 2-Anwendern selbst bei einer hohen Bildrate von 120 Hz vollumfängliche Auflösung geboten wird.

Wer bereits Zubehör von HTC hat (HTC Basisstationen, Vive Wands, Wireless Adapter), kann dieses ohne Probleme auch zusammen mit dem neuen VR-Headset nutzen.

Mit Blick auf das VR-Controlling können alternativ auch Valve Knuckles eingesetzt werden; das Headset ist über Eye-Tracking erweiterbar (lesen Sie mehr zur HTC Vive Pro Eye & Eye-Tracking in unserem Bericht „Best Techs und Highlights auf der CES 2019“).

Mit Vive Pro 2 setzt HTC beim Raumtracking wieder auf Lighthouse-Stationen und nicht auf das flexiblere, jedoch weniger genaue Inside-Out-Tracking wie beispielsweise bei der hauseigenen HTC Vive Cosmos.

Technische Spezifikationen:

  • 2448 x 2448 duale RGB LCD, 120 Grad FOV
  • 90/120 Hz Aktualisierungsrate
  • Hi-Res Headset & Kopfhörer/ USB-C analog, Bluetooth, integrierte Doppel-Mikrofone
  • G-Sensor, Gyroskop, Näherungssensor, IPD-Sensor, SteamVR Tracking-Stationen
  • IPD manuell
  • Mindestanforderung: Intel Core i5-4590/ AMD Ryzen 1500 gleichwertig oder >, NVIDIA GeForce GTX 1060 oder AMD Radeon RX 480 gleichwertig oder besser, 8GBB RAM oder mehr, Windows 10, USB 3.0/ 3.2 Gen 2, DisplayPort 1.2 oder 1.4

Vive Focus 3

HTC Vive Focus 3. Bildquelle: canadacomputers.com

Ein weiterer Release ist ein All-in-One-VR-Headset für Business-Anwendungen: Vive Focus 3.

„Es gibt so viel Nachfrage nach XR-Lösungen für Unternehmen, daher wollten wir ein Produkt entwickeln, das von Anfang an für Unternehmen konzipiert wurde.“

Graham Wheeler, Präsident HTC EMEA

Mit einer Auflösung von 2448 x 2448 Pixeln bietet auch diese Neuerscheinung aus dem Hause HTC 5K und wesentlich mehr Bildauflösung als z.B. die Oculus Quest (genutzt wird analog zur Quest 2 auch der Snapdragon XR2, bei allerdings 8RAM). Auch Vive Focus 3 setzt auf zwei Linsen pro Auge und ein Field of View von 120°, bleibt jedoch bei einer Bildrate von 90 Hz.

Weitere Pluspunkte: ein spezieller Kühlmechanismus schützt Prozessor und Akku aktiv vor Überhitzung, ein Gewichtsausgleich zwischen Display & Akkugehäuse sorgt für mehr Ergonomie & Tragekomfort und magnetische Kopf-/Gesichtspolster bieten nicht nur ein Plus an Hygiene, sondern vereinfachen Headset-Wechsel unter VR-Nutzern (z.B. in viel frequentierten Ausstellungsräumen oder auf Messen). Zudem bringt das Headset eine Schnellladefunktion und eine Ladestandanzeige per LED mit.

Eine Magnesiumlegierung macht das VR-Headset nicht nur um 20 Prozent leichter, sondern auch – nach Angaben von HTC – (5x) stabiler als andere VR-Headsets.

Für Träger breiter Brillengestelle wurde eine Gesichtsschnittstelle eingeführt, aber auch bei 3D Sound und VR-Controlling wurde nachjustiert.

So nutzt HTC in puncto 3D-Raumklang inverse Schallwellen, die mehr Privatsphäre bieten und durch Gegenschall verhindern sollen, dass Gespräche zur sehr nach außen dringen. Die neu entwickelten Tracking-Controller (Ladung durch USB-C anstelle AAA-Batterien) werden jetzt anstelle von Ultraschall via Kamera/Infrarot erkannt.

Im Gegensatz zur Vive Pro 2 setzt HTC bei Vive Focus 3 auf Inside-Out-Tracking, was angesichts des Fokus auf Business-Anwendungen nur konsequent erscheint. HTC ließ verlautbaren, dass ein KI-Algorithmus für besseres Tracking sorgen wird.

Im Schlepptau neuer VR-Headsets hatte HTC zudem den Facial Tracker (für Vive Pro und Vive Pro Eye), der 38 Gesichtsbewegungen für Avatare (z.B. im Rahmen von Social-VR-Apps) übersetzt und an der Unterseite der VR-Brille appliziert wird.

Technische Spezifikationen:

  • 2448 x 2448 LCDs, bis 120 Grad FOV
  • 90 Hz Aktualisierung
  • Richtlautsprecher, Echounterdrückung, Privatsphärenmodus, 3,5 mm Audio Hi-Res Buchse, 2 integrierte Mikrofone
  • 4x Trackingkameras, Gyroskop und G-Sensorik, Näherungssensor
  • 2x USB 3.2 Gen-1 Typ-C Peripherieanschlüsse, Bluetooth 5.2/ Low Energy, WiFi 6
  • Lithium-Polymer-Gel Akku: 26,6Wh Akku
  • IPD 57-72mm
  • Inside-Out-Tracking
  • Prozessor: Qualcomm XR2/8 RAM
  • inkl. Controller: Akku-Ladung via USB-C, 15 Stunden Laufzeit

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Bildrechte Titelbild: © Artem Zarubin – Adobe Stock

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