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Virtual Reality und Augmented Reality für Marketing, Handel und Vertrieb

Frau mit VR-Brille

Lesen Sie hier, wie Sie Virtual-Reality (VR) und Augmented-Reality (AR) Lösungen erfolgreich zur Produkt- und Markenprofilierung in Handel und Vertrieb einsetzen können. Die gezielte Einsetzung von immersiven Onlineinhalten im E-Commerce kann Ihr Unternehmen darin unterstützen, sich deutlich von Mitwettbewerbern abzusetzen, einen breiteren Kundenstamm aufzubauen wie auch über alle Alterssegmente hinweg konkurrenzfähig zu arbeiten. Insbesondere für Praktiker interessant ist der Absatz „Die Acht Projektmanagement Schritte zur erfolgreichen Umsetzung Ihres Virtual-Reality Projekts“.

Produktprofilierung durch VR- und AR-Inhalte

Wenn es um Virtual Reality und Augmented Reality geht – beides Felder, die von schneller Entwicklung und einer Vielzahl von Anglizismen geprägt sind – kann es zuweilen durchaus herausfordernd sein, den Überblick zu behalten. Während Virtual Reality-Formate eine gänzlich computerbasierte, immersive Parallelwelt abbilden, handelt es sich bei Augmented Reality-Formaten um eine Mischform aus realer und virtueller Welt. Hier wird die reale Welt mit digitalen Elementen angereichert, so dass eine vollkommen neuartige Form der Interaktion mit der Umwelt ermöglicht wird. AR-basierte Spiele wie Pokémon Go haben einen eher zweifelhaften Ruhm erlangt; sei es durch Beinahe-Unfälle im Straßenverkehr, oder weil ansonsten vernünftige Menschen sich veranlasst fühlten, Gespräche abrupt zu unterbrechen, um ein in der Nähe befindliches Pokémon zu erjagen.

Ob man ihn nun amüsant findet oder nicht, der Pokémon-Effekt illustriert sehr eindrucksvoll die Fähigkeit von AR-Applikationen, Menschen in ihren Bann zu ziehen und hat den Börsenkurs des Hersteller Nintendo in Rekordzeit einen Wertzuwachs von satten 7.3 Milliarden US-Dollar eingebracht. Somit ist Pokémon Go ist ein Paradebeispiel für die oft bemühte Disruption mit signifikant positiven Auswirkungen auf den Aktienkurs des Disruptors.

Augmented Reality hat sich derweil zu einem nicht mehr ignorierbaren und stark dynamisch wachsendem Wirtschaftszweig entwickelt, der unsere Lebenswelten allen Prognosen zufolge nachhaltig verändern wird und dies bereits auch schon jetzt spürbar tut – siehe Pokémon Go, etc. Die dynamische Interaktion der realen Welt mit digital produzierten Inhalten bietet dem Nutzer eine vollkommen neuartige, realitätsbezogene Erfahrung seiner Umwelt, die von Firmen gewinnbringend zur Profilierung ihrer Produkte eingesetzt werden kann.

Die Vorteile von „Mixed Commerce“ in Vertrieb und Handel

Erfolgreiche Internetriesen wie Amazon oder Zalando machen den traditionellen Einzelhandel – mit Verkaufsräumen, Ausstellungsstücken und Bargeld – seit Jahren  mehr und mehr zu einem zunehmend randständigen Phänomen. Eine Kombination der realen und virtuellen Welten wird hinsichtlich dieser Entwicklung in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen. Die Weiterentwicklung dieser Mixed-Reality Szenarien wird im kommerziellen Bereich als Mixed-Commerce bezeichnet.

„Mixed Commerce“ ist ein sich fortschreitend entwickelndes Verkaufsfeld, das herkömmliche Verkaufserfahrungen vor Ort mit innovativen VR-Inhalten verknüpft. Reduzierte räumliche Verkaufsflächen werden mit neuen, virtuell begehbaren Verkaufsräumen kombiniert, so dass der Kunde das Beste beider Welten erleben kann: das persönliche Verkaufsgespräch vor Ort sowie den online-Verkaufsraum als virtuelle Spielwiese von Zuhause.

Als eine solcher „Mixed Commerce“-Lösungen hat IKEA die Filialen mit Oculus-Rift Headsets ausgestattet um vor Ort die reale Kauferfahrung um eine virtuelle Erfahrungskomponente anreichern zu können.

Die Anwendung ermöglicht es dem Kunden beispielweise, die Einrichtung virtuell zu planen und einzurichten. Ein VR-Headset ermöglicht es ihm anschließend, den neu eingerichteten Raum zu begehen und bereits vor dem Kauf virtuell zu erleben. Es liegt auf der Hand, dass eine solche Strategie durch die aktive Einbindung der Kunden in alle Planungsphasen Enttäuschungen vorbeugen und Kundenzufriedenheit langfristig verbessern wird.

VR- und AR-Kampagnen erfolgreich in Marketing- und Vertriebsstrategien integrieren

Just im vergangenen Monat widmete sich auch Ralf Theis im E-Commerce Forum von .flagbit den Potenzialen von VR und AR im Bereich des E-Commerce. Während Theis „der AR-Technik gerade in der Industrie/Produktion und Logistik ein großes Potenzial“ zutraut, stellt er in Frage, ob virtuelle Einkaufswelten fähig sein werden, sich auch im Vertrieb von Alltagsgegenständen durchzusetzen. Zweifelsohne ist die Passung zwischen Produkt und Verkaufsstrategie hochbedeutsam für den Erfolg von VR-basierten Initiativen. Zur zielgerichteten Implementierung solcher VR- und AR-Initiativen bedarf es eines strukturierten Vorgehens, das wir Ihnen im Folgenden als Handlungsempfehlung aufschlüsseln.

Die Acht Projektmanagement Schritte zur erfolgreichen Umsetzung Ihres Virtual-Reality Projekts

In acht einfachen Schritten hilft der folgende Leitfaden bei der erfolgreichen Umsetzung von VR- und AR-Kampagnen zu Marketing- und Vertriebszwecken in Ihrem Unternehmen.

  1. Werden Sie ein Evangelist! Leisten Sie firmeninterne Lobbyarbeit für ihre VR-Idee und überzeugen Sie alle Stakeholder, auch und besonders wenn diese in traditionellen Marketing- und Vertriebsstrategien verhaftet sind. Überlegen Sie, was die konkreten Vorteile der Virtuellen Realität für Ihr Produkt sind und wie Sie diese prägnant durchargumentieren können.
  2. Das große Ganze berücksichtigen! Planen und visualisieren Sie den Langzeitverlauf Ihrer VR-Initiative im Vorfeld. Bedenken Sie, dass die geldwerten Vorteile Ihrer virtuellen Marketingidee sich eventuell erst nach zwei oder drei Jahren messen lassen.
  3. Nutzen Sie Betaversionen zum Testing! Zeigen Sie ihren Stakeholdern eine Demo-Version, damit alle Beteiligten wissen, wovon Sie sprechen. VR-Headsets sind noch immer wenig verbreitet und Ihre Stakeholder haben vielleicht noch nie eines von Innen gesehen. Nichts ist der Kommunikation einer guten Idee abträglicher als Begriffsverwirrung.
  4. Fachbereichsübergreifendes Feedback einholen! Sammeln Sie mit ihren Stakeholdern Ideen zur Implementierung von VR-Inhalten und grenzen Sie anschließend die Möglichkeiten ein. Überlegen Sie, welche Ideen besonders zielführend für ihre Produkte eingesetzt werden können.
  5. Halten Sie Ihre Ziele S.M.A.R.T. – Specific, Measurable, Agreed Upon, Realistic und Time-Based! Definieren Sie erreichbare Ziele für ihre Initiative. Überlegen Sie zu Beginn, was genau Sie erreichen wollen, und wie Sie den Erfolg der Initiative bestimmen werden. Nur messbare Ziele sind gute Ziele.
  6. Lassen Sie sich auf einen Standpunktwechsel ein! Nehmen Sie die Perspektive ihrer Kunden ein und überlegen Sie, was die Bedarfe ihrer Kunden sind. Stellen Sie sicher, dass alle Kunden gleichermaßen Zugang zu und Freude an der immersiven Einkaufserfahrung finden können.
  7. Bleiben Sie Evangelist und Kommunikator auch nach dem Launch! Sorgen Sie für Transparenz und Nachvollziehbarkeit in der internen Kommunikation. Stellen Sie das neue VR-Tool firmenintern vor und erläutern Sie, was Sie damit zu erreichen hoffen. Erklären Sie die Funktionsweise des Tools und testen Sie es firmenintern.
  8. Konzipieren Sie eine Virtual-Reality Launch Kampagne mit maximalem Impact! Nun muss sich ihr VR-Tool auf dem Markt etablieren. Überlegen Sie, wie das neue Produkt wirkungsvoll an ein möglichst großes Kundenpublikum gebracht werden kann. Organisieren Sie umfassende Marketing- und Supportstrategien.

Virtuelle Einkaufswelten und Kundenwirkung

Obiger Leitfaden ist eine hochwillkommene Handreichung für die Nutzung der zunehmend komplexen virtuellen Medienwelt in Handel und Vertrieb. Visual Commerce, d.h. die Verwendung visueller Inputs zur Profilierung einer Marke oder eines Produkts, beschränkt sich nicht mehr nur auf herkömmliches Bild- oder Videomaterial, das auf den entsprechenden Social Media Kanälen und Verkaufsplattformen eingestellt wird. Mit der wachsenden Verbreitung von VR-Brillen wie beispielsweise Google Cardboard werden VR-basierte Marketingkampagnen auch flächendeckend interessant. Während dem Sprichwort zufolge ein Bild zweifellos mehr als tausend Worte sagen kann, überzeugen immersive Medien durch persönliche und daher affektstarke Erfahrungen. Dem Kunden eröffnet sich eine individuell navigierbare, dreidimensionale Einkaufswelt, die durch ihre unmittelbare Erlebbarkeit die Kundenwirkung deutlich steigern kann.

Die Zukunft von Virtual Reality und Augmented Reality

Im Dezember 2016 prophezeite Tom Garner von der Universität Portsmouth, dass das Jahr 2017 u.a. von der fortschreitenden Entwicklung von VR und AR sowie des Internets des Dinge gekennzeichnet sein würde. Während er die Bedeutung von Virtual Reality-Inhalten vor allem im Bereich von Spielen und 360-Grad Videos beheimatet sieht, stellt er enthusiastisch die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Augmented Reality heraus. Anders als VR basiert AR auf Aufnahmen der realen Welt. Die dynamische Interaktion der realen Welt mit digitalen Inhalten wird dem Nutzer bislang ungesehene realitätsbezogene Möglichkeiten weit über die Welt von Spielen wie Pokémon Go hinaus eröffnen. Garner zitiert Projekte wie Microsoft HoloLens und Google Glass, die bereits an der nahtlosen Verschmelzung von realer Lebenswelt mit Onlineinhalten arbeiten. So könnte es laut Garner künftig beispielsweise möglich sein, am realen Straßenleben teilzunehmen und gleichzeitig einen Routenplaner in real-time zu konsultieren.

Die Aspekteins GmbH arbeitet seit Jahren an der Entwicklung innovativer und zukunftsträchtiger VR- und AR-Initiativen für Marken und Produkte. Das Team der Aspekteins bietet kundenorientierte und umfassende Beratungs- und Schulungssessions an und führt Machbarkeitsstudien für ihre Vorhaben und Ideen durch, ebenso wie anschließende Umsetzung. Wir beraten Sie kompetent und individuell zu Ihren VR- und AR-Softwarebedarfen wie auch 360-Grad & VR/AR-Inhalten. Nehmen Sie Kontakt auf für Ihr Virtual-Reality Projekt. Wir freuen uns auf Ihre reale Anfrage für den Aufbruch in virtuelle Welten.

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